Ein Blick in Regens Unterwelt

Mit einer Kamera auf Rollen geht es ins Kanalsystem unter dem Moizerlitzplatz

Regen. Ein Kastenwagen, fünf Monitore und eine hoch professionelle Kamera, die im Untergrund verschwindet. Fast könnte man meinen, man sei in einem Spionagefilm gelandet – und das mitten am Moizerlitzplatz in Regen. Doch anstelle von Gangstern suchte man bei der Kanalbefahrung vergangene Woche nach anderen Übeltätern im Untergrund. Und zwar nach Rissen, Sprüngen und Löchern sowie nach Fremdwassereinspeisungen im Kanalnetz.

„Wir haben mittlerweile einen Fremdwasseranteil von 42 Prozent an der Kläranlage“, schildert Bauamtsmitarbeiter Markus Berneriter ein Problem, das die Stadt derzeit beschäftigt. Denn niemand wisse, woher dieses Wasser kommt.

Um den Verkehr nicht zu stören, b egannen die Kanalarbeiten am Moizerlitzplatz erst um 19 Uhr abends und dauerten bis Zwei Uhr nachts. Dabei kamen ein Spülfahrzeut, sowie ein Instpeiktionsfahrzeug mit Kamaera und Bildschirmüberwachung zum Einsatz.